Spezial "Talk beim Geschichtenerzähler" ... Gast: Marie Luise Beer ... Teil 2
Meine Mutter liest uns aus den Tafelgeschichten von Herrn Böckelmann
19.05.2023 6 min
Zusammenfassung & Show Notes
Marie Luise Beer, die Mutter von mir, Eurem Geschichtenerzähler, liest aus den Tafelgeschichten des ollen Böckelmann.
Transkript
Ja hallo meine lieben Hörerinnen und Hörer da draußen und herzlich willkommen bei einer neuerlichen Folge vom Geschichtenerzähler. Heute mal wieder zu Gast, ein ganz besonderer Ehrengast. Meine liebe Mutter Marie-Luise.
Hallo, da bin ich wieder mal. Ja, das ist ja schön. Und meine liebe Mutter, liest uns wieder aus den Tafelgeschichten vom ollen Böckelmann was vor.
Was hast du uns denn heute so mitgebracht? Meine Geschichte heißt der berühmte Mann.
Auf der Terrasse des Hotels sitzt ein berühmter Mann. Der Kellner bedient ihn vor allen anderen und der Wirt kommt und reicht ihm das Gästebuch.
Dort sitzt er, der berühmte Mann mit dem Federhalter schreibt er seinen Namen in das Buch und alle sehen ihm zu, eine besondere Brille hat er auf und ein Abzeichen an der Jacke.
Wir nur wüssten, wer dieser Mann ist. Niemand sagt uns das.
Das war sehr schön. Der alte Mann beim letzten Mal heute der berühmte Mann gibt es denn noch mehr Männer, die du so in deinem Leben getroffen hast? Was haben wir noch für einen Mann? Ja, einen klugen Mann.
In unserer Stadt lebt ein kluger Mann. Er hat sich einen Handwagen gekauft und fährt damit zum Müllabladeplatz. Mit einer Harke fischt er heraus, was man noch gebrauchen kann.
Kaputte Vasen lässt er liegen, aber Konservenbüchsen nimmt er mit, die Konservenbüchsen verkauft er und das ist klug,
Das kann man so sagen, ja, interessant. Was so alles so für Männer in deinem Leben getroffen hast, geht es doch weiter oder kommen jetzt irgendwelche anderen Geschichten?
Also die Männer, die reichen mir jetzt. Vielleicht finde ich noch irgendwas anderes schönes. Ich muss erstmal gucken. Na dann kuck mal. Hm. Wir warten. Gut.
Das Meer. Das Meer ist eine einfache Sache. Wählen nicht wahr? Aber so einfach ist das mit dem Meer nicht.
Wie soll man sich darauf zurechtfinden, wenn du ein wenig zu weit nach rechts steuerst, kommst du nach Grönland, statt nach Amerika. Und da gibt es lauter Eisberge statt Autos und Wolkenkratzer.
Nur wüsste, wie die das schaffen, immer dahin zu kommen, wo sie hin wollen.
Jetzt kommt eine Geschichte von alten Menschen. Ich bin ja schließlich auch ein alter Mensch. Also kann das vielleicht auch für mich hinhauen,
Früher saßen die alten Menschen vor ihrem Haus und auf einer Bank. Wenn jemand vorbeikam, nickten sie ihm zu.
Alte Menschen sind oft ziemlich freundlich. Sie verschenken Bonbons an Kinder. Manchmal sind sie aber auch unfreundlich. Hau ab, sagen sie und man darf nicht einmal ihren Hund streicheln. Alte Männer sind manchmal,
auch wunderlich. Die Murmeln was vor sich hin oder drehen sich dauernd um. Frühere Zeiten? Davon sprechen Sie gerne.
Jetzt gibt's gleich Mittag, denn wir haben alle Hunger. Und die Geschichte heißt auch Mittag.
Das ist eine Aufregung. Die Kinder kommen aus der Schule und schmeißen ihre Mappe in hin und schreien Hunger. Der Vater ist auch schon da, der schimpft, weil sein Chef geschimpft hat.
Mutter ruft. Hilft mir denn keiner? Endlich steht die Suppe auf dem Tisch. Vater kriegt zuerst seinen Teller voll, dann die ungeduldigen Kinder. Die Mutter nimmt sich zuletzt. Nun wird es still und immer stiller. Nur die Suppe plätschert ein wenig,
nichts schöneres auf der Welt als so eine herrliche Suppe und wundervoll, so satt zu sein. Hinterher kriegt jeder einen Pfirsich, den gibt es noch gratis dazu.
Mittag ist vorbei, Nachmittag ist vorbei, jetzt ist es Abend und der Mond, der will jetzt kommen, wenn die Sonne untergeht, dann sieht der Mond ihr manchmal dabei zu.
Er steht am Himmel und sieht ihr ruhig zu. An manchen Tagen ist er vollkommen rund. Da wird er Vollmond genannt
an anderen Tagen wird der Halbmond genannt. Oft ist er sehr schmal und spitz. Da wird er genannt die Mondsichel. Der Mond ist ein ruhiger Geselle. Oft lässt er sich am helllichten Tage sehen. Das lässt er sich nicht nehmen.
Dass der Mond eine Pfeife raucht, das haben wir noch nicht beobachten können. Jetzt haben wir ausgeschlafen und der Morgen hat angebrochen.
Haben wir noch gar nicht richtig ausgeschlafen. Morgens hat man's eilig. Schnell aufstehen, schnell Kaffee trinken, schnell, schnell, schnell. Vater hat schon das Auto herausgeholt. Er will zur Arbeit fahren, noch schnell ein Brot,
noch schnell die Thermosflasche voll, Kaffee schnell, schnell, schnell. Schon rennen die Kinder auf die Straße. Da seht euch vor,
Ruf die Mutter. Autos brausen von links nach rechts und von nach rechts nach links. Kinder macht morgens lieber nicht so schnell, schnell, sondern seid vorsichtig, vorsichtig, vorsichtig.
So, der Tag ist vorbei. Der Morgen hat wieder angebrochen. Die Nacht war auch schön,
nun ist alles vorbei, wie gesagt und nun haut die Mama wieder ab. Tschüss.
Ja, vielen Dank. Das war mal wieder meine liebe Mutter hier bei mir beim Geschichtenerzähler und beim nächsten Besuch gibt es sicherlich wieder neue Geschichten vom Eulen Böckelmann. Bis dahin, schön neugierig bleiben, euer Alex der Geschichtenerzähler.